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Ein Blick in die Zukunft: Was ist – trotz Cannabis Legalisierung – verboten?

Wer sich ein wenig genauer mit dem geplanten Gesetzesvorentwurf auseinandersetzt, stellt schnell fest, dass der geplante legale Konsum immer noch eingeschränkt ist. Genau hierbei handelt es sich jedoch - auch laut Meinung zahlreicher Experten - um ein wichtiges Detail. Mit Hinblick auf eine mögliche Legalisierung des Genussmittels ist es unerlässlich, nicht nur in Schwarz oder Weiß zu denken. So ist es durchaus verantwortungsvoll, lediglich eine bestimmte Menge zu erlauben. Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang viele stellen, ist: „Was darf ich?“.

Die folgenden Abschnitte liefern viele Informationen darüber, was sich in Zukunft mit Hinblick auf den legalen Cannabis Konsum in Deutschland ändern könnte. Wer sich auf der Suche nach weiterführenden Details befindet, ist gut beraten, auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums nachzuschauen oder gegebenenfalls in Kontakt mit einem Cannabis Club (worum geht es) zu treten. Seriöse Vereinigungen dieser Art sehen sich mittlerweile als Ansprechpartner und Kommunikationsglied zwischen Gesellschaft und Politik. Sie schließen dementsprechend eine wichtige Lücke.

 

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Womit müssen diejenigen, die beim Cannabis Konsum gegen das Gesetz verstoßen, rechnen?

 Achtung! Die folgenden Informationen ersetzen natürlich keine Rechtsberatung!

 Sollten die geplanten Gesetzesneuerungen realisiert werden, zählen Cannabis und THC im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes nicht mehr als Betäubungsmittel. Dementsprechend soll es dann erlaubt sein, maximal 25 Gramm Cannabis zu nicht medizinischen Zwecken und zum eigenen Konsum mit sich zu führen. Eine Höchstgrenze für den THC Gehalt oder eine Vorgabe darüber, woher das Cannabis stammen darf, gibt es (zumindest bisher noch) nicht.

Zudem soll es straffrei sein, zusammen und nicht gewerblich Cannabis im Rahmen von Anbauvereinigungen (Cannabis Clubs) und für den privaten Eigenanbau zu ziehen.

Um weiterhin auf der legalen Seite zu bleiben, ist es wichtig, die angegebenen Grenzen, die innerhalb des Gesetzes fixiert wurden, nicht zu überschreiten. Wer diese ignoriert, macht sich selbstverständlich weiterhin strafbar. Welche Strafen genau drohen, ist - zumindest zum aktuellen Zeitpunkt - noch nicht genau festgelegt. Auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums ist in diesem Zusammenhang von einem „geringeren Strafrahmen als im BtMG vorgesehen“ die Rede.

Zudem gilt es, behördliche Erlaubnisvorgaben und Aufzeichnungspflichten zu beachten. Weiterhin sollen auch Werbung und Sponsoring klar geregelt werden. Wer gegen die entsprechenden Vorgaben verstößt, riskiert, mit einer Geldbuße bestraft zu werden. Diejenigen, die die geltenden Regeln wiederholt nicht einhalten, können persönlich haftbar gemacht werden.

Zusammengefasst: Die geplanten Gesetzesneuerungen bieten viele Freiheiten. Dennoch ist auch nach einer Legalisierung von Cannabis noch lange nicht alles erlaubt.

 

Bringen die Gesetzesänderungen auch Neuigkeiten für Minderjährige mit sich?

Nein. Das, was bisher für Minderjährige verboten war, bleibt auch weiterhin verboten. Das bedeutet, dass Personen unter 18 Jahren beispielsweise kein Cannabis anbauen oder die entsprechenden Produkte zu nicht medizinischen Zwecken kaufen dürfen.

Sollten sich Jugendliche diesem Verbot widersetzen, können Sie zu Frühinterventionsprogrammen oder ähnlichen Maßnahmen verpflichtet werden. Zudem ist es möglich, dass auch familiengerichtliche Maßnahmen gegen die Eltern beziehungsweise die Erziehungsberechtigten verhängt werden.

An dieser Stelle setzen auch seriöse Cannabis Clubs an. Dies zeigt sich darin, dass lediglich Interessenten, die volljährig sind, zu Mitgliedern werden dürfen. Zudem ist es nicht erlaubt, als Mitglied Cannabis zu beziehen, um dieses dann an Minderjährige weiterzugeben.

Ziel der verantwortlichen, unter anderem auch der Bundesregierung, ist es, Kinder und Jugendliche weiterhin bestmöglich vor den negativen Auswirkungen eines Cannabis Konsums zu schützen.

 

Welche Folgen gehen mit einer Legalisierung von Cannabis einher?

Mittlerweile sind viele Menschen der Ansicht, dass es sich bei der Legalisierung von Cannabis um einen Schritt in die richtige Richtung handelt – auf unterschiedlichen Ebenen. Die Vorteile, die mit dieser Art von Entkriminalisierung verbunden sind, dürften sich auf vielerlei Weise zeigen.

Die folgenden Szenarien gelten als besonders wahrscheinlich:

  1. Der Schwarzmarkt wird geschädigt.

Hierbei handelt es sich um eines der Ziele, die sich unter anderem auch die Bundesregierung auf die Fahne geschrieben hat. Wer die Möglichkeit hat, sein Cannabis beziehungsweise seine Cannabisprodukte bei einem Cannabisclub zu kaufen, dürfte sich tendenziell nicht dazu entscheiden, die Anbieter des Schwarzmarktes aufzusuchen.

  1. Eine höhere Qualität

Aufgrund der Tatsache, dass die Stellen, die offiziell dazu berechtigt sind, Cannabis zu verkaufen, streng kontrolliert werden sollen, könnte auch der Qualitätsstandard erhöht werden. Auf diese Weise wäre es sicherlich auch möglich, Cannabis Produkten mit zweifelhaften Inhaltsstoffen den Kampf anzusagen.

  1. Ein transparenteres Vorgehen und ein verbessertes Image

Trotz der geplanten Gesetzesänderungen stehen viele Menschen Cannabis noch skeptisch gegenüber. Zahlreiche Personen haben ein vergleichsweise genaues (und negatives) Bild davon, wie jemand, der Cannabis konsumiert, aussieht. Ein Blick auf die Szene in anderen Ländern zeigt jedoch, dass es sich hierbei in der Regel um Vorurteile handelt. In Ländern, in denen es erlaubt ist, Cannabis anzubauen und zu konsumieren, fällt immer wieder auf, dass es den „typischen Cannabiskonsumenten“ nicht gibt. Stattdessen entscheiden sich Menschen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten und Altersgruppen häufig dafür, das Genussmittel in ihren Alltag zu integrieren.

Trotz der Tatsache, dass sich viele Menschen begeistert vom Umdenken der Bundesregierung zeigen, ist es wichtig, realistisch zu bleiben und beim Blick in die Glaskugel nicht zu kreativ zu werden. Wie sich eine Legalisierung von Cannabis auswirken wird, wird die Zeit zeigen. Fest steht, dass auch die Verantwortlichen in der Politik hier nichts dem Zufall überlassen möchten. Daher ist schon jetzt geplant, etwaige gesellschaftliche Veränderungen nach dem Entkriminalisieren von Cannabis im Auge zu behalten. Umfangreiche Analysen sollen zeigen, wie sich die Veränderungen im Umgang mit Cannabis in den unterschiedlichsten Bereichen auswirken. Daher wäre es definitiv falsch, hier von einer Art „Blindflug“ zu sprechen. Cannabis Clum OWL in Gründung (Bielefeld, Gütersloh)

 

Fazit

Das geplante Gesetz bietet den Liebhabern von Cannabis in Deutschland viele, aber nicht alle, Freiheiten. Aufgrund der Tatsache, dass aktuell auch einige Unwahrheiten verbreitet werden, besteht durchaus die Gefahr, dass sich einige in Zukunft strafbar machen werden, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein.

Daher ist es umso wichtiger, sich auf offiziellen und seriösen (!) Seiten darüber zu informieren, was erlaubt ist und was nicht.

Wer in Zukunft Lust auf einen legalen Konsum von Cannabis, aber auch auf das Zusammensein mit Gleichgesinnten hat, kann gegebenenfalls auch gut beraten sein, sich an die Verantwortlichen, die hinter Cannabis Clubs stecken, zu wenden. Diese können nicht nur mit Hinblick auf die aktuellen Vorgaben aufklären, sondern haben es sich auch zur Aufgabe gemacht, Menschen mit einer Vorliebe für Cannabis zusammenzubringen.

Und übrigens: Bei besagten Cannabis Clubs handelt es sich auf keinen Fall um ein neues Phänomen. Andere Länder, wie Spanien oder Belgien, setzen schon länger auf die Konzepte und auf das Zusammenspiel zwischen Regierung und Clubs.